CSU-Erfolg: Erschließungsstraße Heiligkreuz-Süd nach Heiligkreuzer Organisten und Kirchenförderer Rudolf Geiss benannt

Gegen den Vorschlag der Freien Wähler für ihr Machtbündnis konnte sich die CSU-Stadtratsfraktion mit der Benennung der inneren Erschließungsstraße Heiligkreuz-Süd mit Wendehammer, beginnend an der Kirche Heiligkreuz, durchsetzen: Sie wird nach dem ehemaligen Organisten und engagierten Förderer der Kirche Heiligkreuz, Rudolf Geiss, benannt. Ein toller Erfolg für einen wunderbaren verdienten Bürger!

Vita Rudolf Geiss:

  • 1941 geboren in München, 15.03.2006 gestorben
  • Kam 1960 zur AZ, fast 40 Jahre Berichterstattung, begann mit Beiträgen über Heiligkreuz: Kirche, Geschichte, Heimat, war von 1971 bis 1981 stv. Ressortleiter beim Westallgäuer
  • Gründer und Leiter des Ortsgeschichtlichen Arbeitskreises Heiligkreuz (1992)
  • Organist in der Pfarrkirche (ehrenamtlich)
  • Mitautor „Heimatbuch der Gemeinde St. Lorenz“
  • Autor „Heiligkreuz in alten Bildern“
  • Autor „Kath. Pfarr- und Wallfahrtskirche Heiligkreuz“
  • Weitere Kirchenführer aus seiner Feder Kreuzthal, Kimratshofen, Reichholzried, Wildpoldsried, Wiggensbach
  • 1969-1981 Mitarbeit im Pfarrgemeinderat Heiligkreuz und Schriftführer im Dekanatsrat
  • Der „katholische Insider“ erhielt 1988 von Bischof Josef Stimpfle den päpstlichen Orden „Pro ecclesia et pontifice“

Rudolf Geiss widmete sein ganzes Leben der Erforschung der Heimat. Insbesondere seine Verbundenheit zu Heiligkreuz und der Wallfahrtskirche sind beispielhaft. Darüber hinaus setzte er sich für den Erhalt und die Sanierung von wertvollen Gebäuden der Zeitgeschichte ein, vom Bauernhof aus dem Mittelalter bis zum Industriedenkmal in der Rosenau.

Rudolf Geiss war ein Feingeist und wusste mit seiner sensiblen Art von unzähligen Kirchenfesten oder künstlerischen Veranstaltungen in und um Kempten in der lokalen Presse zu berichten. Der geneigte Leser vermisst bis heute seine Art der Berichterstattung. Mit der Gründung des ortsgeschichtlichen Arbeitskreises gelang es Rudolf Geiss sein
Interesse an der Heimat auch in die Herzen der Bevölkerung zu tragen. Seine Abendveranstaltungen waren stets sehr gut besucht, die Themen nicht spektakulär aber so
ausgesucht, dass Jeder mit einem Lächeln nach Hause gehen konnte. Er befragte Zeitzeugen, die noch im 19. Jahrhundert geboren waren und legte den Grundstock für ein umfangreiches Archiv der Gemeinde St. Lorenz. Der Arbeitskreis führt auch heute noch das begonnene Werk von Rudolf Geiss weiter.

Rudolf Geiss ist aufgrund seiner Tätigkeiten Träger des päpstlichen Ehrenkreuzes „Pro Ecclesia e Pontifice“. Er hat sich um Kempten verdient gemacht, ihm gebührt eine
entsprechende Ehrung, die gerade an diesem Ort seines Wirkens mit Sichtbeziehung zu „seiner“ Kirche besonders würdig darzustellen ist.

Rudolf Geiss hat sich um die Gemeinde St. Lorenz und insbesondere für die Pfarrkirche sehr verdient gemacht.

Die CSU-Stadtratsfraktion beantragte entsprechend, die Straße in Heiligkreuz Süd nach ihm zu benennen.

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